Der 17-jährige Yasin ist medizinisch gesehen unheilbar krank. Nach seiner Geburt wurde Morbus Farber, eine seltene, genetisch bedingte Stoffwechselkrankheit, diagnostiziert. Laut Aussage der Ärzte habe Yasin nur drei Jahre zu leben - jetzt ist er bald erwachsen. Sein Körper kann Abfallstoffe nicht ausscheiden, er vergiftet sich selbst. Seine Gelenke und Muskeln entwickelten sich kaum und er kann nicht auf seinen Beinen gehen. Die 20-jährige Schwester Yasemin, die ihren Bruder über alles liebt, hat ihm vor einigen Jahren von ihrem Knochenmark gespendet, in der Hoffnung, den Krankheitsverlauf zu stoppen. Neben seiner Krankheit plagen Yasin seit 7 Jahren schwere epileptische Anfälle. Sie sind eine ständige Bedrohung, Yasin muss rund um die Uhr überwacht werden.
Der Dokumentarfilm "Yasin will leben" begleitet die Familie Yilmaz während eines Jahres im Schweizer Alltag, beim Einkaufen, in den Ferien in ihrem türkischen Heimatdorf und zu einem Fussballspiel ihres Lieblingsvereins Fenerbahce in Istanbul. Nicht die Krankheit Yasins steht im Mittelpunkt dieses berührenden Films, sondern eine Familie, die gelernt hat, mit einer schweren Prüfung umzugehen. Offen, und damit für die Zuschauer eindrücklich, erzählt die Mutter Ayse von ihrer traditionellen türkischen Heirat, ihrer Rolle als Frau und wie sie sich durch die Krankheit ihres Sohnes emanzipiert hat. Ihr medizinischer Wissensstand entspricht nach vielen Jahren der Pflege fast dem eines Arztes.
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