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Ruanda – Vergewaltigung mit Folgen

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Sechs Tutsi-Frauen, die die Gräueltaten des Genozids in Ruanda miterlebt haben, erzählen von ihrem Leidensweg: Vergewaltigung, Schwangerschaft, Geburt, Ablehnung, das Leben mit einem aus männlicher Barbarei entsprungenen Kind. Mehr als 20 Jahre nach den Ereignissen begleitet der Film die Überlebenden und ihre inzwischen zu Jugendlichen herangewachsenen Kinder.

Laut UN-Schätzungen fielen in Ruanda (Ostafrika) von April bis Juli 1994 mindestens 800.000 Menschen einem Völkermord zum Opfer. In knapp 100 Tagen wurden fast 75 Prozent der Tutsi-Minderheit von Angehörigen der ansässigen Hutu-Mehrheit ausgelöscht. Nie zuvor in der Geschichte sind bei einem Genozid in so kurzer Zeit so viele Personen ums Leben gekommen.

Der Film von André Versailles und Benoît Dervaux zeigt sechs ruandische Frauen, die die Schrecken des Völkermords überlebt haben. Sie erzählen von ihrem Werdegang, von einzelnen und systematischen Vergewaltigungen, von der Geburt des Kindes eines Vergewaltigers, von der Ablehnung durch die ihnen verbliebenen Familienmitglieder, von Einsamkeit, Scham und der Schwierigkeit, das „Kind des Hasses“ anzunehmen und es vielleicht sogar zu lieben.

Nach dem jähen Ende des Genozids eröffnete sich zwar die Möglichkeit eines Neuanfangs, doch die körperlichen und seelischen Wunden der betroffenen Frauen heilten nicht über Nacht. Oft hatten sie sich bei der Vergewaltigung mit Aids angesteckt und wurden von der eigenen Familie und der Gesellschaft gemieden. Parallel zu den Schilderungen der sechs Frauen berichten zwei Vergewaltigungskinder von ihrem Heranwachsen.

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