Sie haben Japan aufgebaut zur heute drittgrößten Industrienation der Welt und hatten mehr als genug Arbeit über die letzten Jahrzehnte - doch das ist seit einigen Jahren vorbei: Die Arbeiter in Kamagasaki, einer Vorstadt von Osaka, trauern diesen Jahren hinterher, in denen jeden Tag 10.000 Tagelöhner eine gut bezahlte Arbeit fanden, von der sie und ihre Familien leben konnten. In den 80er Jahren noch war Kamagasaki Japans größter Arbeitsmarkt für Tagelöhner.
Mit der Krise der letzten Jahre aber schwanden die Arbeitsplätze und mit ihnen die Hoffnungen der Arbeiter von Kamagasaki: Jeden Morgen füllen sich die Straßen mit Leuten, die wie die Schatten ihrer selbst erscheinen, viele inzwischen nicht nur arbeits- sondern auch obdachlos. Kama, so heißt das Viertel heute, ist für die Japaner ein nationaler Schandfleck geworden. Hilfe vom Staat erwartet hier keiner mehr, im Gegenteil - alle schauen lieber weg ...
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