Vor allem sind es die Menschen und ihre Musik, die das Lebensgefühl karibischer Leichtigkeit ausdrücken: Kubanische Musik, das ist mehr als Salsa und Son, ein ganzes Universum verschiedener Rhythmen und Stile. Die Dokumentation zeigt ein Kuba jenseits der Klischees.
Die kubanische Kultur wird noch heute von einzigartigen archaisch-afrikanischen Einflüssen geprägt. Sie sind die Erklärung für die Kraft ihrer Musikstile und für viele kulturelle und religiöse Besonderheiten Kubas. Bei seiner Entdeckungsreise auf Kuba begegnet das Kamerateam zunächst einer der bedeutendsten Salsa-Bands weltweit, „Los Van Van“, und erfährt, weshalb afrikanische Musik die Grundlage ihrer Songs ist.
Vor diesem Hintergrund beobachtet die Dokumentation auch, wie am Tag des heiligen Sankt Lazarus Gläubige auf Knien zu katholischen Wallfahrtskirchen kriechen, um dort den afrikanischen Yoruba-Gott Babalú-Ayé anzubeten. Familien opfern ihm Ziegen und Hühner, und überall sind die religiösen Rhythmen zu hören, die einst mit den Sklaven aus Westafrika kamen.
Der Sänger Adalberto Álvarez offenbart sich als Anhänger jenes Santería-Glaubens, der westafrikanische Götter und katholische Heilige gleichermaßen verehrt. Der Film führt in die Welt der Santería, der archaischen Kulte und Klänge, die selbst Fidel Castro nicht kontrollieren und verbieten konnte.
Die Reise dokumentiert die vielfältigen musikalischen Einflüsse, denen die Insel über viele Jahrhunderte ausgesetzt war. So wurde eine Musikkultur mit etwas Eigenständigem geschaffen, auf das die Menschen stolz sind: die typisch kubanische Musik. Die Dokumentation zeigt gleichzeitig ein sich im Wandel befindendes Land, denn Kuba öffnet sich, die Menschen dürfen reisen, das Leben auf der Insel verändert sich. Werden die Rhythmen der alten afrikanischen Gottheiten diese Veränderungen überleben?
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