Krieg und Terror prägten schon früh das Leben Mitri Rahebs. “Die ersten Klänge, die mir im Gedächtnis geblieben sind, stammen von israelischen Flugzeugen, die über unser Haus geflogen sind”, erinnert sich der Theologe an seine Kindheit während des Sechs-Tage-Krieges 1967. Doch er will sich mit dem Hass nicht abfinden. Mit Leidenschaft streitet Raheb für eine gemeinsame Zukunft von Palästinensern und Israelis. Er ist Seelsorger und Manager an der Weihnachtskirche und dem dazugehörigen Internationalen Begegnungszentrum. Hier können sich Israelis, Palästinenser und Gäste aus aller Welt treffen und austauschen. Zum Zentrum gehören auch eine Schule, ein Gesundheitszentrum, touristische Betriebe und ein Studio für Kunsthandwerk. Überall dort setzt sich Mitri Raheb für ein friedliches Zusammenleben und die Entwicklung der zivilen Konfliktbearbeitung ein. Er plädiert für die Hoffnung. Doch auch aus Rückschlägen und Enttäuschungen macht er keinen Hehl.
Klaus Wölfle schildert den abwechslungsreichen und spannenden Arbeitsalltag Mitri Rahebs in der arabisch-islamischen Gesellschaft. Obwohl das palästinensische Bethlehem von einer neun Meter hohen Mauer von Israel abgeschnitten wird, entwickelt Raheb Visionen für einen Frieden im Heiligen Land.
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