Bei den Deutschen ist der Supermarkt vor allem das Revier der Frauen, denn sie trifft 86 Prozent der Kaufentscheidungen in der Familie. Doch während sie im Supermarkt regelmäßig neue Ideen für den Speiseplan entdeckt, kann sich der Mann dafür kaum begeistern. Wie eh und je interessiert er sich vor allem für eines: die Fleischtheke. Der tägliche Einkauf – für manche eine Freude, für andere eine Last und für alle unumgänglich. Doch was wir kaufen ist, rein statistisch gesehen, gut vorhersehbar. Ganz oben auf dem Speisezettel: Fleisch und Wurstwaren. Vor allem dann, wenn die Männer einkaufen, denn die verzehren durchschnittlich doppelt so viel Fleisch wie die Frauen. Doch ein Blick in die Geschichte zeigt, dass das keineswegs immer so war. In Zeiten des Bevölkerungswachstums war nicht genügend Raum für die Schweinehaltung vorhanden, Fleisch war ein Luxusgut. In Zeiten schwindender Bevölkerung, wie beispielsweise den großen Pestwellen, konnten wiederum mehr Schweine gehalten werden, und Fleisch war für jedermann erschwinglich.
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