Das Massaker von Srebrenica jährt sich im Juli 2015 zum 20. Mal. Der Mord an mehr als 8000 bosnischen Muslimen im Jahr 1995 gilt als das größte Kriegsverbrechen in Europa seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Südosteuropa-Korrespondenten im ARD-Studio Wien haben das Geschehen in fünf sehr persönlichen Porträts aufgearbeitet.
Karla Engelhard hat Kada Hotic begleitet, die vor 20 Jahren ihren Sohn, ihren Mann und zwei Brüder verlor und als eine der "Mütter von Srebrenica" dafür kämpft, dass die Verantwortlichen endlich bestraft werden.
Stephan Oszváth hat Sonja Karadzic besucht, die Tochter von Radovan Karadzic, die inzwischen als Parlamentsabgeordnete die Taten ihres Vaters zu rechtfertigen versucht.
Susanne Glass porträtiert Hasan Nuhanovic, Dolmetscher der niederländischen UN-Soldaten, die tausende Schutzsuchende den bosnisch-serbischen Truppen auslieferten und damit auch den Vater und den Bruder ihres Dolmetschers in den Tod schickten.
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