Am 17. April 1975 nahmen die Roten Khmer die Stadt Phnom Penh in Kambodscha ein. Damit begann ihre Schreckensherrschaft, die über dreieinhalb Jahre andauern sollte und mehr als 1,7 Millionen Kambodschaner das Leben kostete.
Unter der Führung des Diktators Pol Pot versuchten die Roten Khmer die Gesellschaft Kambodschas mit Gewalt in einen Agrarkommunismus zu wandeln. Sie gingen vor allem gegen Intellektuelle und Gelehrte vor und ermordeten ganze Familien. Wer eine fremde Sprache sprechen konnte wurde hingerichtet und alles Ausländische wurde verboten. Die Roten Khmer verbrannten Bücher und schafften das Geld ab. Allein im Foltergefängnis Toul-Sleng in Phnom Penh starben zwischen den Jahren 1975 und 1979 mehr als 14.000 Menschen. Nur sieben der Gefangenen entkamen dem Gefängnis.
Die Aufarbeitung des Schreckens dauert bis heute an. Die juristischen Untersuchungen begannen erst Mitte der 2000er und sind noch nicht abgeschlossen. Auch die psychischen Schäden der Bevölkerung sind noch heute zu spüren.
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