"Krebs" ist eine Diagnose vor der sich jeder fürchtet. Millionen von Menschen lassen sich deshalb jedes Jahr den Darm spiegeln, die Haut untersuchen oder die Brüste röntgen. Doch Wissenschaftler betrachten die Vorsorgeuntersuchungen mit wachsender Skepsis. Die Früherkennungstests halten nicht immer, was sie versprechen. Einige diagnostizieren sogar einen deutlichen Schaden - etwa durch unnötige Diagnosen und Therapien.
"Insgesamt ist es so, dass diese Untersuchungen immer mehr Menschen schaden, als dass sie nutzen", bilanziert Professor Ingrid Mühlhauser vom Institut für Gesundheitswissenschaften der Universität Hamburg. Auch andere Experten sehen das Risiko einer Überdiagnose durch die Früherkennung, ohne diese medizinische Maßnahme jedoch grundsätzlich in Frage zu stellen. Das hat eine öffentliche Diskussion ausgelöst, die vor allem eins bewirkt: Verunsicherung. Die Dokumentation "Krebsvorsorge - Chance oder Risiko?" beleuchtet die Debatte um die Vorsorge, hinterfragt kontroverse Expertenmeinungen und trifft Menschen, die zur Früherkennung gegangen sind. Dabei werden Früherkennungsuntersuchungen für Prostata-, Brust-, Darm-, und Gebärmutterhalskrebs vorgestellt.
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