Die erfahrenen Bergfilmer Bettina Wobst und Philip Fläming begleiteten die 50 Forscher aus unterschiedlichen Fachrichtungen im September 2008 auf ihrer Expedition in die lebensfeindliche Umgebung. Internisten, Psychologen, Wetterforscher, Lungenärzte, Ingenieure und Bergführer bildeten unter der Leitung von Experten der Universität Mailand ein internationales Team: Italiener, Russen, Franzosen, US- Amerikaner und Deutsche waren beteiligt - 34 Männer und 16 Frauen.
Die Mediziner untersuchten am Mount Everest unter anderem, wie sich Medikamente auf die Kontrolle des Herz-Kreislauf-Systems bei extremem Sauerstoffmangel auswirken. In dieser Höhe liegt der Sauerstoffgehalt der Luft um 50 Prozent unter dem auf Höhe des Meeresspiegels. Blutdruck und Puls der Wissenschaftler sind deutlich höher als sonst. Einige von ihnen brechen in noch größere Höhen auf und erproben dabei ein neu entwickeltes T-Shirt, das noch in 6700 Metern Höhe Herz-Kreislauf-Daten sammelt, ohne die Teilnehmer beim Bergsteigen zu stören.
In den Extremsituationen dieser Expedition läuft nicht alles glatt. Eine Lawine zerstört zwei Laborzelte, die Energieversorgung in der Gletscherwelt ist problematischer als gedacht, eine Ärztin bricht kurz vor dem Basislager zusammen. Doch die Forscher sammeln Tag für Tag Daten und gehen dabei bis an ihre physischen und psychischen Grenzen. Mittlerweile werden die Daten ausgewertet und auf ihren Nutzwert für Medizin und Pharmazie untersucht.
3sat-Film über Medizinlabor auf dem Mount Everest - Emsdettener Volkszeitung - Lesen Sie mehr auf:
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