Was heißt "geplante Obsoleszenz"?
Obsoleszenz heißt, dass Geräte altern. Das ist normal. Nicht normal ist die "geplante Obsoleszenz". Darunter versteht man, dass Geräte Sollbruchstellen enthalten und geplant frühzeitig kaputtgehen oder nicht repariert werden können.
Werden Geräte so gebaut, dass sie schneller altern?
Stefan Schridde, der lange Controller und Berater in Industrieunternehmen war, sagt: "Oh ja!". Auf der Internetseite www.murks-nein-danke.de sammelt er Berichte über Elektrogeräte, die kurz nach Ablauf der Garantiezeit kaputtgegangen sind. Auch Edbill Grote glaubt, dass es die "geplante Obsoleszenz" gibt. Er überprüft seit 25 Jahren im Auftrag von Herstellern elektronische Bauteile und vergibt ein Prüfsiegel.
Was sagt der VDE zur "geplanten Obsoleszenz"?
Jürgen Ripperger vom Prüfinstitut des Verbandes der Elektrotechnik (VDE) sagt, dass es die "geplante Obsoleszenz" von Geräten nicht gibt. Der Konkurrenzkampf auf dem Markt setze die Hersteller unter Druck. Das führe dazu, dass minderwertige Teile in Geräte eingebaut werden, weil diese immer kleiner, flacher und leichter werden sollen. Nicht die Hersteller bestimmten, was produziert wird und welche Qualität, sondern der Markt - das heißt also die Kunden.
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