Die persönlichen Aufzeichnungen, die im Zuge von Mutter Teresas Seligsprechung an die Öffentlichkeit gelangten, brachten das Bild von der “frommen Nonne” gehörig ins Wanken. Sie zeigen, dass sich die Frau, die für ihr Leben mit den Bettlern und Sterbenden in den Slums von Kalkutta weltweit Anerkennung erfuhr und zur moralischen Ikone des 20. Jahrhunderts wurde, innerlich einsam und ausgebrannt fühlte. Doch trotz ihrer Zweifel machte sie weiter. Als sie am 5. September 1997 starb, zählte ihre Gemeinschaft 3842 Schwestern und 594 Niederlassungen in 115 Ländern.
Für Regierungschefs gehörte ein Treffen mit Mutter Teresa zum Pflichtprogramm, sie galt als Gewissen der Welt. Ihre Lebensgeschichte berührt die Grundfragen der menschlichen Existenz: Warum müssen wir leiden und warum lässt Gott das zu? Nur ihr geistlicher Begleiter, der Jesuitenpater Joseph Neuner, wusste von den Zweifeln der “Heiligen von Kalkutta”. Noch kurz vor seinem Tod äußerte sich der 100-Jährige in dieser Dokumentation zum Seelenleben von Mutter Teresa. Außerdem geht die renommierte Wiener Psychiaterin Margot Schmitz in dem Film den Ursachen ihres Leidens auf den Grund.
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