Am 15. April 2013, um 14.50 Uhr Ortszeit, explodierten zwei Bomben im Zieleinlauf des Boston Marathons. Aus einem Ort des Triumphs wurde ein Ort der Tragödie. Drei Menschen starben, Hunderte wurden verletzt. Eine ganze Stadt versank in Trauer und Terror. Weniger als fünf Tage danach wurden zwei Hauptverdächtige identifiziert. Wie gelang es den Ermittlern aus dem Chaos der Bombenexplosionen eine Indizienkette aufzubauen, die schließlich zur Ergreifung der Attentäter führte? Wie konnte die Polizei aus Hunderten Stunden Videomaterial von Überwachungskameras und Smartphones die Täter aus einem Meer von Zuschauern herausfiltern? Warum scheiterte moderne Gesichtserkennungssoftware dennoch an der Identifizierung der Täter? Welche Rolle spielten die chemische Analyse der Bomben, die GPS-Ortung von Handys, der Einsatz von Infrarot-Kameras und die Mithilfe der Bevölkerung bei der Ergreifung der Attentäter?
Die Dokumentation "Menschenjagd" begleitet die Ermittlungen und untersucht, welche Rolle moderne Technologie in Kombination mit althergebrachter Detektivarbeit spielt. "Menschenjagd" beschreibt am Beispiel des Boston-Marathon-Attentats, welche technologischen Hilfsmitteln den Ermittlern zu ihrem raschen Erfolg verhalfen und wie die Verbrechensbekämpfung der Zukunft aussehen wird. Bis zum Augenblick des Verbrechens gilt: alle werden überwacht, für alle gilt die Unschuldsvermutung. Nach einem Verbrechen dreht sich der Spieß um: Jetzt ist jeder verdächtig, bis seine Unschuld erwiesen ist.
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