1859 erfolgte der erste Spatenstich eines bahnbrechenden Projekts in der Wüste Ägyptens. Der Leiter des Unternehmens, der französische Diplomat Ferdinand de Lesseps, lässt es sich nicht nehmen, selbst zur Schaufel zu greifen. So beginnt der Bau des Suezkanals. Eine Wasserstraße durch die Landenge von Suez, die Asien mit Europa verbinden, den Schiffen aller Länder offen stehen und so Frieden und Wohlstand schaffen soll – das ist die Vision von Ferdinand de Lesseps. Doch er unterschätzt sowohl die technische als auch die politische Brisanz des Vorhabens.
Seine Ingenieure hatten ihn gewarnt: Der Kanal sei machbar, aber zu welchem Preis? Er werde mindestens 30 Mal so viel Schweiß und Mühe kosten wie der Bau der Pyramiden. Doch de Lesseps schreckt das nicht ab, weiß er doch den ägyptischen Herrscher Pascha Said auf seiner Seite. Seit Lesseps als junger Diplomat zum ersten Mal nach Ägypten kam, ist er von der Vision des Kanals besessen. Sie wird ihn 30 Jahre seines Lebens in Atem halten und das Land Ägypten fast in den Ruin stürzen.
Noch nie hatte die Welt ein Bauvorhaben von solchen Ausmaßen gesehen: 160 Kilometer durch die Wüste, von Port Said im Norden bis nach Suez im Süden. Ferdinand de Lesseps ist 64 Jahre alt, als der Suezkanal erstmals befahren wird. Er hat die wichtigste Schiffsverbindung zwischen Europa und Asien geschaffen und dabei den Kanalbau revolutioniert.
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