In Arzneimittelstudien zum Nachweis der Wirkung von Medikamenten kommen auch Substanzen zum Einsatz – sogenannte Placebos, die nach dem heutigen Stand der Wissenschaft keine pharmakologische Wirkung aufweisen. In den Studien erhält ein Teil der Probanden das zu testende Mittel, während die Kontrollgruppe ein Scheinmedikament (Placebo) erhält. Obwohl ihm die Behandlung rein pharmakologisch betrachtet gar nicht helfen kann, weil der korrekt dosierte Wirkstoff fehlt oder die verwendeten Handgriffe keine therapeutische Relevanz haben, profitiert der Patient von der Behandlung. Die Wirkung entsteht vielmehr aus einer Mischung von Vertrauen, Empathie und Fürsorge. Die wesentlichen Mechanismen des Placeboeffekts sind also psychologischer oder psychophysiologischer Natur.
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