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Zecken …. und andere Blutsauger

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Sie lauern versteckt im Unterholz und warten oft monatelang auf ein Opfer, dem sie Blut abzapfen können. Bewehrt mit Bohr-, Schneid- und Saugwerkzeugen, lassen die winzigen “Vampire” Tiere und Menschen zur Ader. Zecken sind wahre Hungerkünstler, in ihrem Leben kommen sie mit drei Blutmahlzeiten aus. Und sie haben einen denkbar schlechten Ruf, weil sie beim Saugen gefährliche Viren und Bakterien übertragen können.

Weltweit gibt es etwa 900 Zeckenarten. Man findet sie überall, wo feucht-warmes Klima herrscht. In Deutschland ist vor allem der gemeine Holzbock (Ixodes ricinus) verbreitet. Er lebt vorwiegend in bodennaher Vegetation. Steigt die Temperatur über acht Grad Celsius, krabbeln die Zecken auf hohe Grashalme, Farne oder Gebüsch bis in Höhen von 1,5 Meter. Dort lauern die Parasiten oft monatelang auf ein Opfer, das die augenlosen Tiere mit Hilfe ihres Geruchsinns erkennen.

Mit dem Hallerschen Organ, das sich am untersten Vorderbeinsegment befindet, nehmen die Zecken Fettsäuren aus dem Schweiß und Kohlendioxid aus der Atmung eines Warmblüters wahr. Ausgelöst durch diesen Reiz lassen sich die Zecken von Gräsern oder Sträuchern abstreifen und krallen sich mit den Beinen an ihrem Wirt fest. Danach sucht die Zecke nach einer geeigneten Stelle der Haut, die sie mit ihren scherenartigen Mundwerkzeugen anschneidet. Sie injiziert ein Betäubungsmittel, so dass der Stich meist unbemerkt bleibt. Mit Hilfe eines mit Widerhaken besetzten Stachels verankert sich die Zecke in der Wunde. Ein erwachsenes Zeckenweibchen saugt bis zu zehn Tagen und lässt sich dann abfallen.

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