Immer einsatzbereit, 24 Stunden lang – Sie kommen aus Polen oder Ungarn und sorgen dafür, dass alte und pflegebedürftige Menschen in der Schweiz in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können.
Nachts sind sie nicht nur im Notfall erreichbar, sondern schlafen im Zimmer nebenan, immer einsatzbereit. 24 Stunden lang. Für die eigene Privatsphäre bleibt da kaum Platz. Geschätzte 30.000 Privatpflegerinnen aus Mittel- und Osteuropa arbeiten in der Schweiz.
Spricht man hierzulande von den 24 Stunden Betreuerinnen aus Osteuropa, tauchen Schlagwörter wie Schwarzarbeit und Hungerlohn auf und es ist von skrupellosen Agenturen sowie moderner Sklaverei die Rede. Andere wiederum unterstreichen das “Win-Win”-Verhältnis, denn schließlich werden die Angehörigen entlastet und die Betreuerinnen verdienen weit mehr als sie in ihrem Heimatland je verdienen könnten.
Doch was sagen die Betreuerinnen selbst, wie sieht ihr Alltag in der 24 Stundenpflege aus und wie ist er geregelt? Welchen Schwierigkeiten begegnen sie im Kontakt mit den Senioren trotz kultureller und sprachlicher Unterschiede? Sind sie der oft schwierigen Aufgabe im Umgang mit demenzkranken Senioren überhaupt gewachsen und wer sorgt sich um die alten Menschen in Polen oder Ungarn, wenn ein immer größerer Anteil an Pflegepersonal ins Ausland abwandert?
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