Blaue Seen, grüne Inseln, Ruhe und Natur bietet die faszinierende Seenlandschaft rund um den See Saimaa im Osten Finnlands. Die Filmautorin Claudia Buckenmaier reist zu Land und zu Wasser in dieses Paradies der tausend Eilande. Von Lappeenranta im Süden nach Joensuu im Norden: In der Region gibt es noch richtige Sommer und in den Wäldern massenhaft Blaubeeren. Urlauber finden dort noch ihr ganz privates Gewässer für den morgendlichen Sprung ins erfrischende, glasklare Nass.
Es ist eine betörende Landschaft mit liebevollen Menschen und Geschichte: Hier gibt es jahrtausendealte Felsenzeichnungen und mittelalterliche Burgen, wie gemacht für die Aufführung von Opernarien. Der See Saimaa ist eine Welt voller Überraschungen. Fährenkapitän Tuomo hat auf der Insel Suuri Jänkäsalo einen Kiosk ins Leben gerufen. Das Geschäft läuft nur, weil alle auf dieser Insel einander vertrauen. Die Brüder Esko und Eso demonstrieren, wie man auch heute noch ganz traditionell die kleinen Maränen fischt. Für die beiden älteren Männer, stolze 81 und 71 Jahre alt, ist es Schwerstarbeit, das 200 Meter lange Netz im See auszulegen und es dann wieder an Land zu ziehen. Aber sie lieben eben ihre kleinen Fische – gerne frisch geräuchert. Durch das weite Seengebiet schippert die “Konttori” mit riesigen Mengen Baumstämmen im Schlepptau. Rund um die Uhr, sechs Tage lang, sind die Flößer unterwegs, um das Holz zu den Papierfabriken zu schaffen. Wenn die Männer mal Pause machen, verschwinden sie gern in der Sauna. Die gibt es in Finnland überall, selbst auf einem Transportkahn. Claudia Buckenmaier trifft Opernsänger in Savonlinna, begleitet Teilnehmer an der Karelien-Regatta in ihren alten Kirchbooten aus Holz, lernt, geschwärzt vom Ruß, was eine traditionelle Rauchsauna ist, und verabredet sich mit einem Totengräber, der der traurigen Friedhofsatmosphäre mit seinen bunt bemalten Schubkarren gelassen die Schulter zeigt.
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