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Die Pangasiuslüge

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Fisch ist gesund. Das hat der deutsche Verbraucher über Jahre gelernt. Fast 16 Kilo verzehrt er mittlerweile pro Jahr. Einer der beliebtesten Speisefische der vergangenen Jahre ist der Pangasius. Vor zehn Jahren in Europa noch praktisch unbekannt, vertilgen allein die Deutschen inzwischen jährlich 40.000 Tonnen des asiatischen Glattwelses.

Pangasius, das klingt exotisch, nach unberührter Natur, nach weiten Strömen, aus denen Fischer in traditioneller Netzfangtechnik die Welse an Land holen. Mit diesem Klischee wirbt zumindest die Pangasius-Industrie. Doch unter welchen Bedingungen wird der Fisch wirklich aufgezogen? Und zu welchem Preis für Mensch und Umwelt? Rund 90 Prozent des weltweit gehandelten Pangasius stammen aus dem Mekong-Delta im Süden Vietnams. Gemeinsam mit der Biologin Catherine Zucco vom WWF machen wir uns auf eine Reise in die Region. Die Provinzhauptstadt Long Xuyen gilt als Zentrum der Pangasius-Industrie. Eine erste Fahrt auf dem Fluss zeigt, dass sich hier Fischfarm an Fischfarm reiht. Denn anders als die Werbung suggeriert, wird der Pangasius nicht aus dem Mekong gefangen, sondern in Aquakulturen gezüchtet und schlachtreif gemästet.

Unsere Versuche, einen der Betriebe zu besuchen, scheitern zunächst. Dass wir nicht willkommen sein würden, hatte sich schon bei unseren ersten Kontaktaufnahmen von Deutschland aus abgezeichnet. Erst ein lokaler Kontaktmann schafft es schließlich, uns Zugang zu einer Fischfarm zu verschaffen – einem Vorzeigebetrieb, wie es heißt.

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