Die Geschichte des Dreißigjährigen Krieges, die Ursachen, Konflikte und Auswirkungen werden in dieser Dokumentation dargestellt am Beispiel von Menschen, die einerseits typisch sind für diese Zeit, andererseits durch das, was sie erlebt haben, einzigartig sind. Der aufwendig inszenierte Dreiteiler bietet ein Panorama dieser einschneidenden Epoche der deutschen Geschichte aus der Perspektive der Miterlebenden. Drei Figuren stehen im Mittelpunkt jeder Folge. Ihre Schicksale sind typisch für das Zeitalter des “Großen Krieges” und dennoch einzigartig. Da ist der hochadelige Feldherr Christian von Braunschweig-Wolffenbüttel und der einfache Soldat Peter Hagendorf. Und da ist der Reitergeneral und reich begüterte Freiherr Jan von Werth. Da ist der Spekulant Hans de Witte oder der Gastwirt Seneca Schreiber und der Künstler Matthäus Merian. Die Folgen von Missgunst und kollektiven Ängsten erfährt die Frau eines wohlhabenden Bamberger Ratsherrn, Dorothea Flock, am eigenen Leib; sie wird unschuldig als Hexe verdächtigt. Wie eine Frau in schweren Zeiten ihren “Mann steht”, zeigt das Leben der Äbtissin von Frauenwörth, Magdalena Haidenbucher. Eine andere Geschichte der Friedensverhandlungen schreibt die Frau des bayerischen Gesandten, Katharina von Haslang, in ihr Hausbuch; auch Diplomatie geht durch den Magen. Der Dreißigjährige Krieg (1618 – 1648) hatte als Religionskrieg begonnen, nicht enden wollte er, weil den streitenden Parteien die Politikfähigkeit, die Kunst des Ausgleichs, abhandengekommen war.
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